Остров-cайт Александра Радашкевича / Поэзия / Стихотворения в переводах на немецкий язык. Перевод: Вальдемар Вебер, Венделин Мангольд

Поэзия

Стихотворения в переводах на немецкий язык. Перевод: Вальдемар Вебер, Венделин Мангольд

 



Журнал поэзии
«Плавучий мост» (Германия)
№ 1(35)-2024

Александр Радашкевич

Стихотворения в переводах на немецкий язык
Перевод: Вальдемар Вебер, Венделин Мангольд

Uebersetzt von Waldemar Weber
Перевод Вальдемара Вебера

NÄCHTLlCHES

Jahre werden vergehen, Lüste wie Flüsse zerrinnen,
Hoffnungen wie Schnee schmelzen
und die kleinen Leute mit ihren immer neuen Sorgen
werden wieder nichts merken; an den Kanten der Dächer
schweigen nächtliche Vögel,
ohne in die Ferne, die aufblühende, zu schauen;
nur Gespenster gestorbener Pappeln
werden uns an uns erinnern,
uns, die fast ausradiert sind
vom eigenen blendenden Kummer,
uns, die erstarrt sind in unserer unbeweglichen Jagd
nach Idolen des Glücks, nach dem marmornen Wind der Liebe,
uns, die aus Eifersucht
bald gläserne Ketten eigener Abstürze,
bald das zerbrochene Himmelsgewölbe ins Schwingen bringen…
Das ist aber eine Geschichte aus der anderen Zeit,
wo unerfüllbare Gefühle schlafen,
wo in der Übergänglichkeit der Schicksale
unser pathetischer Sonnenuntergang verglüht.
O weh uns, die dort draußen hinter dem Klappfenster
über dem gefällten Wald, über Asphaltwiesen schweben,
O weh uns, den Jammernden!
Lüste werden wie Flüsse zerrinnen,
Unlüste wie Schneeströme,
und die nagelneuen Leute mit ihren alten Nöten
werden uns nicht vergessen, nicht vergessen
oder sich nie mehr
an uns erinnern.


НОЧНОЕ

Пройдут года, сойдут желания,
как реки, и ожиданья, как снега,
и в свежих бедах мизерные люди
вновь не уловят ровно ничего;
на срывах крыш молчат ночные
птицы, не глядя в зацветающую
даль, лишь призраки отшедших
тополей напомнят нам о нас,
о стёртых в ослепительных
печалях и каменевших в беге
недвижимом за идолами счастья,
за ветром мраморным любви,
о нас, ревнительно качавших то
стеклянные цепи падений, то
парений расколотый свод.
Но это быль иного срока, где
спят несбыточные чувства,
где в промежуточности судеб
наш патетический закат.
Увы нам, реющим за форточкой
над павшим лесом, нам, над
асфальтными лугами стенающим,
увы. Сойдут желания, как реки, и
нежеланья, как снега, и в старых
бедах новенькие люди нас не
забудут, не забудут или
не вспомнят
никогда.

2010


VOGESENPLATZ

Auf dem Vogesenplatz auf einer Bank sitzen und denken:
Hier ist alles in meinem Geiste, streng und ruhig,
wie die aus dem Springbrunnen trinkende Ringeltaube,
wie die windstille Ewigkeit oder der bekannte Bierschaum,
von dem, fortgepustet, nix bleibt.
Alles flaniert, zwitschert, ist von sich selbst berauscht:
da sind Babys wie Bologneser, die sich auf dem Rasen bewegen
als würden sie schwimmen,
dort sind die Gartenbänke wie Schaukeln
an Lianen sündhafter Träume,
und das alles im Opal des Vorabends,
im sinnlich-heiligen Lichtspiel,
sogar der Wirbelsturm der Entkörperlichung
macht einen Bogen um diese Flur…
Auf dem Vogesenplatz sich auf eine Bank setzen
in den Rauch stammelnder Jahrhunderte,
die beschnittenen Kronen schauen, den Seelen zuhören,
die stille Wonne trinken…
Ludwig der XIII. mit seinem mondfarbigen Augenweiß
lächelt verschmitzt aus dem Knebelbart
Musketiere, mich und den Himmel an,
schläft weiter auf steinernem Ross.


ВОГЕЗСКАЯ ПЛОЩАДЬ

Сесть на площади Вогезов и подумать: это всё,
как в фонтане пьющий вяхирь,
аккуратно и неспешно, всё решительно по мне,
как безветренная вечность или та пивная пена –
сдул, и нету ни фига.
Всё фланирует, щебечет, упивается собой:
тут младенцы, как болонки, вплавь пустились
по траве, там скамейки, что качели
на лианах грешных снов, и в опале предвечернем,
в бликах плотских и святых, даже смерч
развоплощений огибает эту сень.
Сесть на площади Вогезов в дым лепечущих
веков, видеть стриженые кроны,
слушать души, трогать тени,
пить немую благодать,
и тринадцатый Людовик, улыбаясь
в ус барочный мушкетёрам, мне и небу,
с луноокими белками спит на каменном коне.

2013



ENGEL

Auf dem Höhepunkt dumpfer Nächte
erscheinen sie an den Tischen schimmernder Cafès,
in die sich Vagabunden verirren, um ihr letztes
müßiges Gläschen zu nehmen. Sie sind gelassen,
und das matte Gold ihrer Locken fällt ihnen auf
Botticelli-Nacken. Sie schauen durch uns
und an uns vorbei mit den Augen, die voll sind
von anderen Himmeln: sie sehen nur sich allein
und sie wissen, dass es uns schon seit langem nicht gibt
oder wissen nicht, ob es uns je gegeben hat.
Kein Muttermal, kein Schatten, kein Fältchen
auf den Emaille-Antlitzen Bronzinos. Mit unverweslicher Geste
legen sie weg das Menü und Garçons in waschechten Schürzen
verabreichen ihnen in länglichen dünnen Gläsern
den Ambrosiennektar, denn die Engelstunde hat geschlagen.
Ihre Perlenreden sind nicht hörbar,
sie essen nicht, rauchen nicht, sie fehlen
im Bilderrahmen vorgegebener Wirklichkeit
um die Wende des verheerenden Morgens,
wenn sie zurückkehren in ihre Gemälde,
in ihren kahlen Marmor in ruhenden Parks,
in die Alleen von Träumen und hohlen Erwachungen,
auf ihren früheren unbesetzten Platz.


АНГЕЛЫ

В глухом разгаре ночи они являются
за столиком мерцающих кафе, куда
забредают бродяги хлопнуть последний,
лишний стаканчик. Они невозмутимы,
и бледное золото их локонов падает на
боттичелливы выи. Они глядят сквозь
нас и мимо глазами, полными иных небес:
они видят только друг друга, и знают,
что нас нет давно, и не ведают, были ли.
жестом они отстраняют меню, и гарсоны
в заправских фартуках подают им охотно
нектар амброзийный в удлинённых и тонких
сосудах, видя, что пробил ангельский час.
Не слышны их жемчужные речи, они
не едят и не курят и отсутствуют в раме
означенной яви, на сломе гибельного
утра, когда вернутся в свои полотна,
в свой голый мрамор в почивших парках,
в аллеи снов и полых пробуждений,
оставаясь на прежнем, незанятом месте.

2016


Ubersetzt von Wendelin Mangold
Перевод Венделина Мангольда

GERMANISCHER JANUAR

In die sächsischen Nebel, die durchsichtigen Wälder, in den
Tannennadelrauch gepflegter Dörfchen, ins Licht der Fensterwaben
an den Lebkuchenhäuschen, hinter die Zauntürchen vergessener
DDR-Datschen und der gegenüberliegenden Bahnhöfchen leere
Wartungsräume, keine Begegnung mit niemand und nichts in
Aerosol-Hieroglyphen und tierischer Genauigkeit seltener Züge,
in die donnernden Schicksalsmühlräder deutsch gestapelter Säkula,
wo morgens wie Träume geheischte Meisen, Eichelhäher, Drosseln,
Blaumeisen sich brav an den akkuraten Futterkrippen, von Witwenhand
errichtet, wo im Leipziger Café, der Bach’schen Bodengruft sich verneigend,
der dampfende Pott Kaffee und die leckere Schwarzwälder Torte schmackhafter
sind als dieses Leben und die schokobarocken verschnörkelten
Leidenschaften.


ГЕРМАНСКИЙ ЯНВАРЬ

В саксонские туманы, в прозрачные леса, в хвойный
дым деревенек ухоженных, в медовый свет оконных
сот на пряничных домах, за калитки почивших садов
гедеэрских забитых дач и вокзальчиков потусторонних
глухие залы ожиданья, не ждущие уже ни с кем и ничего
в иероглифах похоти аэрозольной и с зверской точностью
нечастых поездов, в жернова судеб гремучие германски
слаженных веков, где по утрам, как сны, желанным синицы,
сойки, дрозды да лазоревки прилежно роятся у ладных
кормушек, прилаженных вдовьей рукой, где в лейпцигской
кофейне, поклонившись напольной могиле Баха, дымящий
гроссер-кофий и смачный торт «Шварцвальд» вкуснее этой
жизни и шоколаднее барочных невычурных страстей.

2022


IMPERATER-WALZER

Im blaugeflügelten Kaiser-Walzer, im Sabbat
der Diamantenblicke waren es nur Menschen,
schlicht mit dem Himmel, der zarten Weite, dem Wald,
den Vögeln und dem Schmerz, mit dem Werktags-Galopp
und der Sonntags-Schwermut, mit den Abend-Gedichten
über der flackernden Lagune, mit der überlaufenden Kerze
nicht zu Ende gelesener Romane, nur mit der Erinnerung
in der Oblate und im Muster höflicher Briefe, nur mit
dem Emailporträt des nicht zu Ende gelebten Sommers,
nur mit einsamem undeutlichem Gemälde, mit der nicht
vertrauten Liebe auf der Schwelle tragischer Schicksale;
nur am Leben geblieben haben sie überlebt, haben sie es
mit leerer Seele beseelt, und niemand hat ihnen flimmernd
diese geisterhafte Wirklichkeit verhüllt; es schwammen
Menschen im Schwan-Kaiser-Walzer, als seien sie
auf azurblauem Planeten, von vergessenen Göttern
liebevoll gewirbelt.



ИМПЕРАТОРСКИЙ ВАЛЬС

В синекрылом Кайзер-вальсе, в шабаше
жемчужных бликов это были только люди,
просто с небом, нежной далью, лесом, птицами
и болью, с понедельничным галопом и
воскресною тоскою, с повечерними стихами
над мерцающей лагуной, с оплывающей свечою
недочитанных романов, только с памятью
в облатке и с лекалом учтивых писем, лишь
с эмалевым портретом недопрожитого лета,
только с ликом одиноким непрописанных
полотен, с недоверенной любовью на пороге
крестных судеб; лишь живым они отжили,
населяя его несмышлёной душою, и никто
им не застил мельканьем этой призрачно
сверенной яви; в лебедином Кайзер-вальсе
это плыли люди были на лазоревой планете,
что влюблённо кружили забытые боги.

2023



SPÄTERES

Pour être vieux sans être adultes.*
Jacques Brel

Meine Unmengen Möglichkeiten
haben ein Randufer über dich, in meinen
dinglichen Möglichkeiten schütte ich zu
die Höhlen zum Himmel und führe die Schafe weg vom Schlund,
die nächtlichen Wölfe billigend. Es geht mir leidlich
und vielleicht sogar zu gut: im heimatlichen Paris
dem fremdsprachigen in seinem Granit-Sarkophak
gleitet die bleierne Newa über den Riff
zum Gedenken der Sowjetunion und die Entenpaare
pflügen ber dem Louvre anderweitige Morgenröten.

Oh, diese zu küssenden Lippen über der Kante des blanken
Tisches, und dieses steinerne Mehl wie ein Menuett
der Trennungen leerer Schatten, wirbelnd
trägt es uns in die nächtliche Quergasse, wo die bronzenen
Rosen in den Fenstern sich lieblos seit langem schon einleben
in den Ritus der grämlichen Restzeiten.
Ein Elend mit dir, irdischer Aufwand, ich wache auf
in den vergangenen Träumen, wo wir schon nicht mehr schuld sind
an unserer lebenslanger Schuld, wo erlöschen
die Märchen unserer Schicksale, wie überlistete
Vorzeichen, wie die Sieben
letzten Worte
Jesu Christi.

*Um alt zu werden, ohne erwachsen zu sein.



ПОЗДНЕЕ

Pour être vieux sans être adultes.*
Jacques Brel

В моих несметных невозможностях
есть крайний берег про тебя, в моих
возможностях предметных я засыпаю
норы в небо и отвожу овец от прорвы,
потворствуя ночным волкам. Я ничего,
и, может, даже слишком: в родном Париже
инородном в своём гранитном саркофаге
скользит свинцовая Нева над рифом
памяти Советского Союза и утки
парами над Лувром иные
зори бороздят.

О, эти губы поцелуйные над краем голого
стола, и эта каменная мука, как менуэт
разминовений пустых теней, вихреобразно
уносит нас в ночной проулок, где розы
бронзовые в окнах который срок вживаются
безлюбо в обряд угрюмых доживаний.
Беда с тобой, земная трата, я просыпаюсь
в прошлых снах, где мы уже не виноваты
в своей пожизненной вине, где гаснут
сказки наших судеб, как обманувшие
приметы, как семь
последних слов
Христа.

2015

*Чтобы стать старыми, не став взрослыми. (Жак Брель)
 

 
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